Die Geschichte der Gemeinde St. Vicelin
Unsere Gemeinde
Entwicklung der katholischen Kirchengemeinde in Bad Oldesloe
1864
Erste Hl. Messe nach der Reformation in der evangelischen Peter-Paul-Kirche für die katholischen Soldaten im Deutsch-Dänischen Krieg.
1865
Einmal im Monat findet im Gartenhaus des Bürgermeisters auf der Bürgermeisterinsel ein katholischer Gottesdienst statt.
Oldesloer Katholiken werden offiziell von Hamburg aus betreut, fühlen sich aber mehr zu Lübeck hingezogen.
1869
Der Bischof von Osnabrück kauft das oben genannte Gartenhaus und errichtet darin eine Kapelle.
1885
Oldesloer Katholiken werden von Lübeck aus betreut. Zu den 12-14 katholischen Familien in Bad Oldesloe kommen zeitweise 100 Eisenbahnarbeiter, polnische Landarbeiter, 30 böhmische Arbeiterinnen sowie Arbeiter aus dem Rheinland, die in der Oldesloer Papierfabrik tätig sind.
1899
Pastor Heinrich Möscher, Seelsorger der Oldesloer Katholiken, wird mit dem Bau einer Schule beauftragt.
Die Missionsstation St. Josef in Bad Oldesloe
1900
Die Missionsstation wird begründet und Pastor Hermann Jansen berufen.
1902
Am Wendum wird eine Kommunikantenanstalt mit Kapelle gebaut.
Schwestern aus Thuine kümmern sich um die Kommunionvorbereitung der Kinder aus der näheren und weiteren Umgebung, die bei ihnen mehrere Monate untergebracht werden.
1906
Der spätere Dechant Nikolaus Kranz wird beauftragt in St. Josef eine katholische Schule zu leiten.
1937
Am Wendum wird ein katholischer Friedhof eingerichtet.
1942
Das St. Josef-Stift wird von den Nazis geschlossen und als Heim für „Fürsorgekinder“ genutzt.
1945
Am 24. April, wurde Bad Oldesloe durch den Bombenangriff der Alliierten schwer zerstört, 706 Menschen verloren Ihr Leben, auch viele aus der Kirchengemeinde, u.a. auch die 2-jährige Elisabeth, die erst 10 Wochen nach dem Bombenangriff unter einer sie schützenden Diakonissin am Bahnhof gefunden wurde. Zu ihrer Erinnerung wurde von der Familie die kleinste Glocke von St. Vicelin, die „Elisabeth-Glocke“ gestiftet.
Durch den Zustrom vieler Heimatvertriebener erhöht sich die Zahl der Katholiken auf 7000.
1946 – 1955
Das St. Josef-Stift wird als Abteilung des Kreiskrankenhauses geführt.
1953
Umbau eines Wirtschaftsgebäudes am Wendum zum kath. „Vereinsheim“.
Entwicklung der Gemeinde St. Vicelin
1961
Die Seelsorgestellen Bad Segeberg, Trittau und Bargteheide werden abgetrennt, so dass die Gemeinde mit 3000 Katholiken überschaubar wird.
1964
In Reinfeld wird mit dem Bau der „Marienkirche“ begonnen.
1966
Dieter Schmieding wird Organist.
1967
Chor-Neugründung unter Dieter Schmieding. Erstes Ziel: die Gestaltung der Einweihung der Vicelin-Kirche.
1968
Am 1. April wird St. Josef zur Pfarrei erhoben. Im selben Jahr wird der Grundstein für eine neue und größere Pfarrkirche gelegt und mit dem Bau eines Pfarrzentrums begonnen.
1969
Die St. Vicelin-Kirche wird am 13.12. von Bischof Helmut Hermann von Osnabrück geweiht.
1971
In den Gemeinderäumen wird eine Spielschule für Kinder eingerichtet.
1977
Am Hl. Abend erklingt zum ersten Mal die neue Orgel.
1993
Neuanordnung der Kirchenbänke, der Beleuchtung, Neugestaltung des Vorplatzes.
1999
Eröffnung des Katholischen Kindergartens nach dem Umbau und der Erweiterung des Gemeindezentrums.
2000
Weihe der Glocken: MAXIMILIAN KALLER, MARIA-ELISABETH,
JOSEF DER GERECHTE und GLORIA IN EXCELSIS DEO
2001
Gemeindemitglieder 3754. Durchschnittliche Messbesucher am Wochenende in Bad Oldesloe und Reinfeld: 306
2002
Umgestaltung des Friedhofs am Wendum.
2003
Das Segel vor dem Gemeindehaus wird installiert.
2004
Der Schrein für Hl. Öle ergänzt den Altarraum.
2006
Neue Osterleuchter werden angeschafft.
2023
Im Stadtgebiet von Bad Oldesloe leben 1455 Katholiken.
2024
Die ehemalige Pastorenwohnung wird umgenutzt und für eine Wohngruppe des Kinder- und Jugendhauses St. Josef zur Verfügung gestellt.
Pfarrer in Bad Oldesloe
1963 – 1983 Mathias Heilker, maßgeblicher „Bauherr“ der St. Vicelin-Kirche und der Kirche St. Marien in Reinfeld
1983 – 1994 Manfred Beuke
1994 – 2012 Hubert Fischer
2012 – 2017 Hans Janßen
2017 – 2019 Gerald Rzaniecki
2020 – 2023 Gabor Kant
Infolge des Priestermangels im Erzbistum Hamburg konnte die Pastorenstelle in unserer Gemeinde ab 2023 nicht wieder besetzt werden. Seitdem werden wir betreut von Christoph Scieszka, Pfarrer der Pfarrei St. Anverus mit Sitz in Ahrensburg.